"Träume aus Kristall" Teaser-Dreh

So, nun ist es endlich soweit. Der nächste kreative Schub muss und darf abgearbeitet werden. :)
Unser nächster Kurzfilm wird visuell eine Ode an die 80er und Softpornos der 70er. Wie ja eigentlich schon der Titel verrät. In meinen Augen ist das ein Beauty-Feuerwerk, mit allem drum und dran. Gerade was das Licht und die Art zu leuchten angeht, ist der Übergang der 70er zu den 80er Jahren ein wahres Fest.
Ich weiß auch, dass viele Leute das anders sehen oder vielmehr gar nicht sehen, weil sie es nicht erlebt und nie damit in Kontakt gekommen sind. Die Filme, bei denen der Look damals eine Rolle gespielt hat, sind für manche halt nur ALTE Filme. Aber für die meisten, die etwas Kreatives machen und wo es dazu gehört sich mit verschiedenen Stilen aus anderen Epochen zu befassen, ist es ebenfalls ein spannender Look.
Ich habe definitiv bereits vor langer Zeit mein Herz an die Popkultur dieser Zeit verloren.

Auf die Frage “Warum dreht man denn einen Teaser BEVOR man einen Film macht, anstatt später aus dem fertigen Film einen Teaser zu schneiden?” —>

Das hat gleich 3 Gründe:
1) Kurzfilme machen ist (auf kurze Sicht) eine brotlose Kunst. Man kann ja Kurzfilme ganz schlecht monetarisieren. Da man nur reinsteckt, und das teilweise nicht zu wenig, muss das Herz wirklich an dem jeweiligen Projekt hängen. Und nicht nur dein Eigenes, sondern auch das des gesamten Teams. Sie alle machen ihre kreative und handwerkliche Arbeit und ich respektiere diese Arbeit und diese Mühen ÜBER ALLES. Es ist anfangs aber nicht immer ganz einfach, jeden dafür zur begeistern. Denn der eigene Stoff und die eigene Idee sind (wie alles Kreative) sehr subjektiv und man muss Leute finden, die ähnlich ticken und die gleichen Dinge cool finden. Dafür ist es perfekt einen TEASER zu haben. Er zeigt allen, wohin die Reise geht. Danach kann jeder ganz gut entscheiden, ob er auf den Zug aufspringt und diese Reise mit antritt.

2) Viele Menschen, wie ich, pflanzen viele Samen und warten darauf, dass einer aufgeht. Ich langweile mich schnell und bin süchtig nach Dingen die mich begeistern. Diese Begeisterung kann schnell wechseln, aber dieses GEFÜHL, dieses Gespür, ist das einzige, auf das ich vertrauen kann. Und wenn man sich bei einem Look oder eine Idee ziemlich sicher ist, ist es gut einen GRUNDSTEIN zu legen. Das sorgt dafür, dass man nicht so schnell wieder davon ablässt. Ein Teaser ist quasi ein Bekenntnis.

3) Ein Teaser ist ein Test. Ein Test ob es deinem “Publikum” gefällt, (obwohl dieser Punkt ziemlich scheißegal sein sollte, denn du solltest bereits felsenfest hinter deinem Projekt stehen), deinen Mitstreitern und ob das Team, dass du da um dich versammelt hast, um deinen Film zu machen, gut zusammen funktioniert oder du deinen Kameramann, Autor, Cutter, Beleuchter austauschen solltest, bevor es richtig losgeht.

Ich freue mich tierisch auf dieses Projekt – egal wie lange es sich jetzt ziehen wird.

Liebe, Ben

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Ben Bernschneider